Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
So liebe Kolleginnen und Kollegen, darfst Sie begrüßen. Die Begriffe, die hier verwendet,
die finden Sie in Ihren Büchern alle schön aufgeführt und die Bilder, die Sie hier sehen
oder die Zeichnungen, die ich mache, die können Sie natürlich rasch einmal mit skizzieren.
Man bekommt eine gewisse Übung im schnellen Zeichnen, aber ich habe Ihnen ja, glaube
ich, in der ersten Vorlesung empfohlen, zeichnen Sie das einfach nach. Nicht genau, Sie haben
in Ihren Büchern praktisch alle diese Bilder drinnen in ähnlicher Form, bzw. aus verschiedenen
Lehrbüchern zusammen, geklaut unter Anführungszeichen und ein bisschen modifiziert und Sie können
im Prinzip mit einfachsten Mitteln, nämlich mit Transparentpapier und Bleistift, dasselbe
machen, wie ich hier mache. Da sparen Sie Strom, da sparen Sie Drucker, Toner, Kartuschen
und bereiten sich sozusagen auf die Energiewende vor, die ja schon im Gange ist, wie man so
hört. Ich habe gesagt, ich erzähle Ihnen heute etwas über den Rücken. Gestern sind
wir mit dieser Übersicht über die oberflächlichen Regionen fertig geworden, heute wollen wir
uns den Rücken einmal ganz genau anschauen. Dieses Bild kennen Sie schon, das habe ich
schon einmal gezeigt, ich bringe es deswegen noch einmal, um die Schichtung der Rückenmuskulatur
noch einmal in Erinnerung zu rufen. Sie haben ja oberflächliche Rückenmuskeln und dann
haben Sie die tiefen Rückenmuskeln, die die Autotonenrückenmuskulatur repräsentieren
und diese oberflächlichen Rückenmuskeln, die Sie so als Gruppe natürlich beschreiben
können, die sind ja gleichzeitig auch in einer anderen Gruppe zu nennen, nämlich in
der Gruppe der Schultergürtelmuskeln. Wenn Sie zum Beispiel den Musculus trapezius hernehmen,
der geht ja bekanntlich mit seinem absteigenden, horizontalen und aufsteigenden Teil zum Schulterblatt
bzw. zur Clavicula, zum lateralen Teil der Clavicula, also zum Schultergürtel. Wenn
Sie den Trapezius wegnehmen, sehen Sie auf der anderen Seite hier zum Beispiel die beiden
Musculi rhomboidei, Schultergürtelmuskeln, die halt topografisch am Rücken sind. Wenn
Sie die rhomboidei wegnehmen, dann werden Sie sehen, dass unter den rhomboidei noch
ein anderer Muskel topografisch im Bereich des Rückens liegt. Ich mache den jetzt,
ich mache ihn wieder rot, das haben wir eh keine anderen Farben, der nämlich von den
untersten Halswirbeln und den oberen zwei Brustwirbeln zu den obersten Rippen zieht.
Das ist der Musculus serratus posterior superior, der jetzt nicht zum Schultergürtel gehört,
sondern nur bis zu den Rippen geht, also ein Rückenmuskel, aber ein oberflächlich unter
Anführungszeichen gelegener Rückenmuskel, wenn Sie es von der Warte der autochtonen
tiefen Rückenmuskulatur aus betrachten. Musculus serratus posterior superior, finden Sie in
Ihren Büchern, wo er entspringt, wo er ansetzt. Er zeichnet sich gegenüber der autochtonen
Rückenmuskulatur, die dann sofort in der nächsten Schicht unter ihm kommt dadurch aus, dass
er von ventralen Spinalnervenästen versorgt wird und wir werden ja dann hören, die autochtone
Rückenmuskulatur wird er von dorsalen Spinalnervenästen versorgt. Also das wäre diese Dreischichtung
der Muskulatur in diesem oberen Bereich. Sie ahnen schon, wenn es eine Musculus serratus
posterior superior gibt, wird es auch eine Musculus serratus posterior inferior geben.
Der ist nämlich im Lendenbereich unter dem Lattissimus dorsi zu finden. Lattissimus dorsi
ist er hier, den haben wir schon besprochen. Wir haben auch schon darauf hingewiesen, dass
diese Sehnenplatte, die Sie als, ich habe es auch schon aufgeschrieben, fasciatora columbalis
an Ihrem Präparat ja auch schon sehen, dass diese Sehnenplatte Ursprung für etliche,
mehr oberflächliche oder mehr tiefe Muskeln ist, zum Beispiel für diesen Lattissimus
dorsi, der wiederum auch ein Muskel ist, der topografisch zwar am Rücken liegt, aber mit
der oberen Extremität zu tun hat. Er geht ja zur Christa tuberculi minoris des humerus
und unter diesem Musculus Lattissimus dorsi liegt dieser Muskel, der so schräg von der
fasciatora columbalis ausgehend zu den unteren Ritten zieht. Das ist der Musculus serratus
posterior inferior. Auch er wird von ventralen Spinalnerven, Ästen versorgt. Können Sie
das lesen? Musculus serratus posterior inferior. Auch er wird von ventralen Spinalnerven, Ästen
versorgt, ist also kein autochtoner Rückenmuskel. Über die Funktion kann man sich streiten,
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:44:28 Min
Aufnahmedatum
2013-10-24
Hochgeladen am
2013-11-21 09:44:11
Sprache
de-DE