3 - Topographische Anatomie - Rücken Muskulatur I [ID:3260]
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Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.

So liebe Kolleginnen und Kollegen, darfst Sie begrüßen. Die Begriffe, die hier verwendet,

die finden Sie in Ihren Büchern alle schön aufgeführt und die Bilder, die Sie hier sehen

oder die Zeichnungen, die ich mache, die können Sie natürlich rasch einmal mit skizzieren.

Man bekommt eine gewisse Übung im schnellen Zeichnen, aber ich habe Ihnen ja, glaube

ich, in der ersten Vorlesung empfohlen, zeichnen Sie das einfach nach. Nicht genau, Sie haben

in Ihren Büchern praktisch alle diese Bilder drinnen in ähnlicher Form, bzw. aus verschiedenen

Lehrbüchern zusammen, geklaut unter Anführungszeichen und ein bisschen modifiziert und Sie können

im Prinzip mit einfachsten Mitteln, nämlich mit Transparentpapier und Bleistift, dasselbe

machen, wie ich hier mache. Da sparen Sie Strom, da sparen Sie Drucker, Toner, Kartuschen

und bereiten sich sozusagen auf die Energiewende vor, die ja schon im Gange ist, wie man so

hört. Ich habe gesagt, ich erzähle Ihnen heute etwas über den Rücken. Gestern sind

wir mit dieser Übersicht über die oberflächlichen Regionen fertig geworden, heute wollen wir

uns den Rücken einmal ganz genau anschauen. Dieses Bild kennen Sie schon, das habe ich

schon einmal gezeigt, ich bringe es deswegen noch einmal, um die Schichtung der Rückenmuskulatur

noch einmal in Erinnerung zu rufen. Sie haben ja oberflächliche Rückenmuskeln und dann

haben Sie die tiefen Rückenmuskeln, die die Autotonenrückenmuskulatur repräsentieren

und diese oberflächlichen Rückenmuskeln, die Sie so als Gruppe natürlich beschreiben

können, die sind ja gleichzeitig auch in einer anderen Gruppe zu nennen, nämlich in

der Gruppe der Schultergürtelmuskeln. Wenn Sie zum Beispiel den Musculus trapezius hernehmen,

der geht ja bekanntlich mit seinem absteigenden, horizontalen und aufsteigenden Teil zum Schulterblatt

bzw. zur Clavicula, zum lateralen Teil der Clavicula, also zum Schultergürtel. Wenn

Sie den Trapezius wegnehmen, sehen Sie auf der anderen Seite hier zum Beispiel die beiden

Musculi rhomboidei, Schultergürtelmuskeln, die halt topografisch am Rücken sind. Wenn

Sie die rhomboidei wegnehmen, dann werden Sie sehen, dass unter den rhomboidei noch

ein anderer Muskel topografisch im Bereich des Rückens liegt. Ich mache den jetzt,

ich mache ihn wieder rot, das haben wir eh keine anderen Farben, der nämlich von den

untersten Halswirbeln und den oberen zwei Brustwirbeln zu den obersten Rippen zieht.

Das ist der Musculus serratus posterior superior, der jetzt nicht zum Schultergürtel gehört,

sondern nur bis zu den Rippen geht, also ein Rückenmuskel, aber ein oberflächlich unter

Anführungszeichen gelegener Rückenmuskel, wenn Sie es von der Warte der autochtonen

tiefen Rückenmuskulatur aus betrachten. Musculus serratus posterior superior, finden Sie in

Ihren Büchern, wo er entspringt, wo er ansetzt. Er zeichnet sich gegenüber der autochtonen

Rückenmuskulatur, die dann sofort in der nächsten Schicht unter ihm kommt dadurch aus, dass

er von ventralen Spinalnervenästen versorgt wird und wir werden ja dann hören, die autochtone

Rückenmuskulatur wird er von dorsalen Spinalnervenästen versorgt. Also das wäre diese Dreischichtung

der Muskulatur in diesem oberen Bereich. Sie ahnen schon, wenn es eine Musculus serratus

posterior superior gibt, wird es auch eine Musculus serratus posterior inferior geben.

Der ist nämlich im Lendenbereich unter dem Lattissimus dorsi zu finden. Lattissimus dorsi

ist er hier, den haben wir schon besprochen. Wir haben auch schon darauf hingewiesen, dass

diese Sehnenplatte, die Sie als, ich habe es auch schon aufgeschrieben, fasciatora columbalis

an Ihrem Präparat ja auch schon sehen, dass diese Sehnenplatte Ursprung für etliche,

mehr oberflächliche oder mehr tiefe Muskeln ist, zum Beispiel für diesen Lattissimus

dorsi, der wiederum auch ein Muskel ist, der topografisch zwar am Rücken liegt, aber mit

der oberen Extremität zu tun hat. Er geht ja zur Christa tuberculi minoris des humerus

und unter diesem Musculus Lattissimus dorsi liegt dieser Muskel, der so schräg von der

fasciatora columbalis ausgehend zu den unteren Ritten zieht. Das ist der Musculus serratus

posterior inferior. Auch er wird von ventralen Spinalnerven, Ästen versorgt. Können Sie

das lesen? Musculus serratus posterior inferior. Auch er wird von ventralen Spinalnerven, Ästen

versorgt, ist also kein autochtoner Rückenmuskel. Über die Funktion kann man sich streiten,

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:44:28 Min

Aufnahmedatum

2013-10-24

Hochgeladen am

2013-11-21 09:44:11

Sprache

de-DE

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